30 Jahre Wollstadel in Bramberg

IM SALZBURGER WOLLSTADEL IN BRAMBERG FINDET MAN EINZIGARTIGE UNIKATE AUS WOLLE UND FILZ. WOLLE IST EIN REINES NATURPRODUKT UND MIT DEM WISSEN UM DEN GESUNDEN WERT DER SCHAFWOLLE, HANDWERKSGESCHICK UND KREATIVITÄT SORGEN DREI GENERATIONEN DER FAMILIE ENZINGER SEIT DREI JAHRZEHNTEN FÜR FLAUSCHIGEN NACHSCHUB IN DEN REGALEN DES WOLLSTADELS.

„Ich habe immer schon gern Handarbeiten gemacht“, strahlt Hilda Enzinger, die 1994 den Salzburger Wollstadel ins Leben rief. „Ich komme von einem kleinen Bauernhof und neben ein paar Kühen hatten wir auch immer 15 bis 20 Schafe. Nach dem Scheren stapelten wir die Wolle ungenutzt im Stall. Vielen anderen Bauern ging es genau so, denn Schafwolle hatte damals wenig Nachfrage. Als ich von einer Cousine das alte Handwerk des Spinnens erlernte, eröffnete ich im Jahr 1994 gemeinsam mit meinen Wolldamen Tresl Meilinger, Loisia Obwaller und Rita Harlander den Salzburger Wollstadel in Bramberg. Wir wollten der Schafwolle durch sorgfältige Verarbeitung und handwerkliches Geschick wieder zu hoher Wertschätzung verhelfen. Anfangs konzentrierten wir uns hauptsächlich auf das Stricken von Bauern-Jankern (geknöpfte Strickjacken) und Stutzen.“

Strick und Filz

Tochter Heidi war von Anfang an bei der „Mission Schafwolle“ mit dabei. Damals noch ein kleines Mädchen, half sie beim Wollwaschen, Zupfen, beim Verkaufen auf Märkten und im kleinen Geschäft im ehemaligen Stall des Museums „Wilhelmgut“. Sie erinnert sich: „Es war schön zu sehen, dass unsere Wolle aus dem Nationalpark kein Abfallprodukt mehr, sondern wertvoll und tragbar ist. Seit meine Mutter 2016 in Pension ist, habe ich den Wollstadel und unseren Anspruch, Schönes aus Wolle mit hoher Qualität zu machen, übernommen. Gestricktes gibt es natürlich immer noch bei uns, aber ein großer Schwerpunkt heute ist der Wollfilz. Daraus lassen sich so viele verschiedene wundervolle Dinge machen – Hauspantoffeln, Taschen, Hüte, Sitzpolster, Hüftschmeichler oder kleine Deko-Objekte.“ Und sieht man sich in dem Verkaufsladen um, dann fällt der Blick auf pure Flauschigkeit in allen Farben. „Verkaufsschlager über all die Jahre ist unser, Wedahuat‘ (Wetter-Hut) – ein idealer Begleiter bei Wanderungen, da er nicht nur Nässe bei Regenwetter abhält, sondern auch temperaturregulierend bei Hitze und als Sonnenschutz dient. Nebenbei ist er knitterfrei und schmutzabweisend – man kann ihn bei einer Rast sogar schon mal als Sitzunterlage nehmen.“

Die Finger wandern ganz automatisch zu den weichen Wollfilz-Produkten und streichen sacht über die verfilzten Wollfasern. Hilda lacht: „Ja, Wolle greift man einfach gerne an. Darum sind auch unsere ganzjährigen Wollfilz-Kurse so beliebt.“ Hier können Interessierte aller Altersgruppen die Schafwolle und deren Verarbeitung durch Wasser, Seife und Muskelkraft kennenlernen. Für viele sind diese Kurse wahre Augenöffner – sie sind oft überrascht, dass Wolle gar nicht kratzig, sondern richtig flauschig ist. Und sie staunen, wieviel Wollvlies man zum Beispiel für die Erstellung eines Sitzpolsters braucht.

3. Generation

Auch Heidis Tochter Victoria ist im Team des Wollstadels. Die zweifache Mutter hilft fleißig mit bei der Produktion und kümmert sich um die Social Media-Kanäle. Sie freut sich: „Wolle ist ein wunderbares Produkt, das nie aus der Mode kommt. Die Wertschätzung für dieses Naturprodukt ist heute so hoch wie nie.“ Fragt man die Wolldamen, welches denn ihr eigenes Lieblingsprodukt in ihrem großen Sortiment aus Wolle ist, sind sie sich einig: „Die Filzpantoffeln! Die sind einfach unschlagbar bequem und warm. Wir alle haben mehrere Paar daheim.“ Wer sich selbst von der Flauschigkeit der Wollfilz-Produkte überzeugen möchte, schaut einfach vorbei bei Hilda, Heidi und Victoria im Salzburger Wollstadel.

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    Weichseldorf 27a
    5733 Bramberg
    T.: +43 6466 8679
    [email protected]
    www.wollstadel.at

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