Mit dem Mountainbike sicher unterwegs in der Wildkogel-Arena
Richtiges Verhalten beim Mountainbiken
Mountainbiken gehört zu den schönsten Dingen, die man in der Bergwelt des SalzburgerLandes machen kann. Damit wir sicher und im Einklang mit der Natur unterwegs sind und der Tier- und Pflanzenwelt keinerlei Schäden zufügen, gilt es einige Regeln unbedingt zu befolgen.
Die wichtigsten Regeln ...
- ... zum sicheren Mountainbiken
- Die Benützung ist von 1. Mai bis 15. November und ausschließlich zu folgenden Zeiten erlaubt:
+ 1. Mai bis 31. August von 7:00 Uhr bis 19:00 Uhr
+ Im September von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr
+ 1. Oktober bis 15. November von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr - Benützen Sie ausschließlich die freigegebenen und markierten Strecken.
- Forststraßen sind Betriebsflächen. Rechnen Sie mit Holz auf der Fahrbahn, Weidevieh und Kraftfahrzeugverkehr. Rechnen Sie auch mit Wildwechsel.
- Auf Kraftfahrzeuge, Fußgänger, Weidevieh und Wild ist besonders zu achten, diesen ist der Vorrang einzuräumen.
- Verringern Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit vor unübersichtlichen oder gefährlichen Stellen.
- Es ist nur das Radfahren mit entsprechend ausgerüsteten (Fahrraddefinition nach der StVO) und für die jeweilige Strecke geeigneten Rädern gestattet. Radfahrende Kinder bis 12 Jahre müssen gemäß der Radhelmpflicht nach der StVO eine entsprechende Schutzausrüstung tragen.
- Die Benützung ist von 1. Mai bis 15. November und ausschließlich zu folgenden Zeiten erlaubt:
Gesund auf's und am Bike
Einer der häufigsten Gründe für Unfälle beim Mountainbiken ist die Selbstüberschätzung. Dies gilt nicht nur für das technische Können, sondern natürlich auch für Kraft und Kondition. Biken ist ein Ausdauersport und kann schnell an die Substanz gehen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich selber realistisch einschätzen zu können, Touren dahingehend zu planen und gegebenenfalls auch einmal Stopp zu sagen. Denn nichts ist frustrierender, als erst im Nachhinein schlauer zu sein.
Sorgfältig planen
Planung und Vorbereitung sind das halbe Leben. Auch beim Biken. Denn nur so kann man die Freiheit im Sattel mit allen Sinnen genießen. Wie verläuft die Route, welche Schwierigkeiten sind zu erwarten und passen Anspruch und Können aller teilnehmenden Mountainbiker auch wirklich zusammen? Um diese Fragen fundiert beantworten zu können, empfiehlt sich die genaue Studie von Büchern, Karten und Erfahrungsberichten. Online und auch offline. Und dann wäre dann auch noch das Wetter, das erfahrungsgemäß in den Bergen schneller umschlagen kann, als einem lieb ist.
Deshalb: geplante Touren immer den aktuellen Gegebenheiten anpassen und damit auf der sicheren Seite sein.
Nur auf markierten Wegen fahren
Natürlich wollen wir alle frei in den Bergen unterwegs sein, so wie es uns gefällt. Aber es gibt Grenzen, die wir respektieren müssen. Um die heimische Flora und Fauna zu schützen, den ansässigen Land- und Forstwirten nicht in die Quere zu kommen und die Rechte der Grundeigentümer zu respektieren, sollte man nur auf freigegebenen Straßen und Wegen fahren und örtliche Absperrungen beachten. Nichts ist unangenehmer, als nach einer schönen Radtour rechtliche Probleme zu bekommen.
Check dein Bike
Kontrolliere vor jeder Fahrt Bremsen, Luftdruck, Räder, Federung und Schaltung. Denn nur dann kann man sich voll und ganz auf das Biken konzentrieren. Trotzdem kann immer etwas kaputt werden, weshalb man unterwegs leichtes Werk- und Flickzeug mithaben sollte. Um gravierenden Schäden vorzubeugen bzw. früh zu erkennen, sollte man das Bike zusätzlich einmal im Jahr im Fachbetrieb überprüfen lassen. Unser Tipp: Bike nach jeder Fahrt reinigen und pflegen.
Vollständige Ausrüstung
Je nach Ausmaß der bevorstehenden Tour, sollte man auch eine bestimmte Ausrüstung dabei haben. Dabei gilt, dass es immer besser ist, zu viel dabei zu haben als zu wenig. Auf jeden Fall gehören in JEDEN Rucksack wärmende Kleidung, Regenschutz, Reparaturset, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon, Licht, Handschuhe, Brille sowie Essen & Trinken. Es empfiehlt sich auch, vor jeder Ausfahrt die Ausrüstung bei allen Teilnehmern zu checken und gegebenenfalls noch zu ergänzen.
Immer mit Helm
Hierüber sollte es keine Diskussion mehr geben. Sobald man auf sein Bike steigt, muss der Helm am Kopf sein. Bergauf oder bergab, spielt dabei keine Rolle. Denn oft genügt ein kleiner Stein, eine rutschige Wurzel und man steigt unfreiwillig ab. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, dem empfiehlt es sich, zusätzlich zum Kopfschutz diverse Protektoren zu tragen.
Fußgänger haben Vorrang
Sobald Fußgänger im Spiel sind, haben Biker sich anzupassen und Rücksicht zu nehmen. Es geht dabei nicht ausschließlich darum, Umfälle zu vermeiden, sondern um ein respektvolles ‚Miteinander am Berg‘. Frühzeitig ankündigen, Tempo reduzieren und schon steht einem freundlichen Umgang zwischen Bikern und Wanderern nichts mehr im Wege. Generell sollte man stark begangene Wanderwege mit dem Rad meiden.
Kontrollieren Sie Ihre Geschwindigkeit
Jeder genießt den "Kick", wenn man schneller fährt. An unübersichtlichen oder gefährlichen Stellen wie z.B. scharfen Kurven, Tunnel, Brücken und Weideroste muss die Fahrgeschwindigkeit jedoch angepasst bzw. abgestiegen werden. Seien Sie immer bremsbereit, damit Sie rechtzeitig ausweichen und Unfälle vermeiden können.
Hinterlasse keine Spuren
Biker sind in der Natur nur zu Gast. Das sollte man niemals vergessen. Aus diesem Grund wird kein Abfall zurückgelassen und Lärm vermieden, um die Tierwelt nicht zu stören. Durch kontrolliertes Bremsen verhindert man Bodenerosionen und wirkt Wegschäden entgegen.
Rücksicht auf Tiere
Last but not least eine der wichtigsten Regeln, die es zu beachten gilt, wenn man mit dem Mountainbike in der Natur unterwegs ist: Der Respekt vor dem Leben und der Ungestörtheit der Tiere ist unsere oberste Pflicht. Aus diesem Grund fahren wir nur bei Tageslicht, um die Störung so gering wie möglich zu halten. Sollte man sich doch einmal einem Tier nähern müssen, dann nur im Schritttempo. Weidezäune nach der Durchfahrt unbedingt wieder schließen.
Mehr Informationen über den sicheren Umgang mit, bzw. in der Natur findet man auf der Homepage der Initiative "Respektiere deine Grenzen" vom Land Salzburg.